JUSTIZZENTRUM.jena

In einem eingeladenen Realisierungswettbewerb der TERCON Immobilienmanagement GmbH konnte sich unser Entwurf mit seinen zwei markanten Baukörpern erfolgreich behaupten. Auf einem ehemaligen Kasernengelände unterhalb des Jenaer Westbahnhofes, mit einer grandiosen Aussicht in die Jenaer Berge liegt der Neubau des Justizzentrums.

Der Entwurf reagiert auf die städtebaulichen Vorgaben - er übernimmt die offene Bauform der Umgebung und platziert die unterschiedlichen Gerichtsbereiche ablesbar in zwei versetzten Pavillionbauten. Sie werden durch eine zweigeschossige Glashalle verbunden, die sowohl zum Westbahnhof als auch zur Innenstadt hin als Eingang dient.

Die Nutzungsbereiche des Justizzentrums: Oberlandesgericht, Amtsgericht, Staatsanwaltschaft Jena, Generalstaatsanwaltschaft und Bewährungshilfe sind so in den Gebäuden angeordnet, dass die öffentlichen Bereiche (z. B. Verhandlungssäle, Grundbuchamt, Nachlassgericht, Zahlstelle) eingangsnah im Erdgeschoss und (über die zentrale Hallentreppe) auch im 1. Obergeschoss erreichbar sind. Im Erdgeschoss befindet sich auch die Bibliothek des Oberlandesgerichtes.

Die Verwaltungsbereiche werden als weiße Baukörper auf Stützen gestellt und vom Boden abgehoben. Zur Reduzierung der Massenwirkung und zur Ablesbarkeit der Funktionen sind die öffentlicheren EG-nahen Zonen mit einer leichteren Glasfassade versehen, während die ruhigeren Arbeits- und Verwaltungsbereiche in den OGs mit einer geschlosseneren Fassade mit geschlosseneren Bandfassade ausgestattet sind.