BUGA-ERLEBNISBRÜCKE.ronneburg

Der Brückenentwurf für die Bundesgartenschau Gera und Ronneburg 2007unterstützt und überhöht die landschaftsplanerische Konzeption der raumübergreifenden Achse. Ein Trägersteg in der Länge der gesamten geplanten Achse (ca. 550 m) liegt als begehbare Groß-Skulptur aus Stahl in der Landschaft und reagiert mit seiner Dimension auf den großräumlichen Kontext - als technisches Bauwerk erinnert er an die großräumlich wirksamen Kräfte, die sowohl während der Zeit des Bergbaues als auch während der Sanierung diesen Landschaftsraum geprägt haben.

Von innen im Erlebnis der Begehung fungiert sie als "architektonische Promenade" - als Führung von Bewegung und Aufmerksamkeit. Dies wird erzielt durch die mit der Konstruktion vorgegebene lineare Raumwirkung, durch den Blick steuernde halbtransparente Leitflächen die situationsabhängig 4-seitig angebracht werden, sowie durch an markanten Stellen (z.B. über dem Irrgarten) angeordnete Ausblick-Balkone, die (in der Wirkung herkömmlichen Erkern ähnlich) den Austritt "vor die Fassade" erlauben und damit das Erlebnis der Brücke von oben und außen ermöglichen sowie den freieren Blick in die Umgebung (auch nach unten).